Glaukom bei Katzen unterdiagnostiziert und bei mangelnder Compliance schwer zu therapieren
Madison – mechentel news – Das Glaukom bei der Katze zeichnet sich oft durch einen schleichenden Beginn und eine langsame Progression mit nur sehr subtilen klinischen Symptomen aus. Daraus folgt, dass die Erkrankung bei Katzen wahrscheinlich unterdiagnostiziert wird. Da Katzen typischerweise erst spät im Krankheitsverlauf vorgestellt werden, ist die Prognose für einen langfristigen Erhalt der Sehkraft schlecht. Die Compliance der Patienten und ihrer Halter hinsichtlich häufiger Anwendung topischer Medikamente kann ein begrenzender Faktor sein und stellt eine bedeutsame klinische Herausforderung dar. Die Autoren Gillian J. McLellan und Leandro B. Teixeira aus dem Department of Ophthalmology and Visual Sciences an der University of Wisconsin-Madison, USA, veröffentlichen in der November-Ausgabe 2015 des Journals Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice eine Übersichtsarbeit, in der sie die klinischen Eigenschaften, die Klassifikationen und die Pathophysiologie des Glaukoms bei Katzen umreißen und aktuelle Evidenzen liefern, auf deren Grundlage die Wahl der angemessenen Behandlungsstrategie bei Katzen mit Glaukom erfolgen kann. (bs)
Autoren: McLellan GJ, Teixeira LB. Korrespondenz: Department of Ophthalmology and Visual Sciences, University of Wisconsin-Madison, 1300 University Avenue, Madison, WI 53706, USA. E-Mail: mclellan@vetmed.wisc.edu. Studie: Feline Glaucoma. Quelle: Vet Clin North Am Small Anim Pract. 2015 Nov;45(6):1307-33. doi: 10.1016/j.cvsm.2015.06.010. Epub 2015 Sep 3. Web: http://www.vetsmall.theclinics.com/article/S0195-5616%2815%2900095-9/abstract