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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Neue Methoden für Verträglichkeitskontrollen von Kontaktlinsen

Duluth – mechentel marketing – Aktuelle Untersuchungsdaten erhärten die Vermutung, dass Wirkungsunterschiede bei Kontaktlinsenpflegemitteln abhängig vom Linsentyp sind.  Kulturen verschiedener Lösungen ergaben geeignete Daten, die zeigen, dass die Beschaffenheit einer Linse Einfluss hat auf die desinfizierende Wirkung von Kontaktlinsenlösungen.  Der routinemäßige Ringtest für Kontaktlinsen in separater Kultur erwies sich als nicht notwendig. Bei den Zielen, die sich die Studie setzte, die von fünf amerikanischen Laboratorien in Auftrag gegeben wurde, handelt es sich darum, abschließende Bestimmungskriterien zu finden für die Kompatibilität von Kontaktlinsenlösungen, Linsenbehältern und Hydrogel-Linsen bezüglich ihrer antimikrobiellen Wirkung, den Effekt der Desinfektion von Kontaktlinse und Kontaktlinsenbehälter zu evaluieren sowie die Präsentation des Ringtests, der  gewöhnlich verwendet wird, um den Gebrauch der Methode in vielen Laboratorien zu rechtfertigen. Eine prototypische Linsenflüssigkeit, die Chlorhexidin enthält als desinifzierendes Agens, und vier repräsentative Linsentypen (Gruppe I und IV aus Hydrogel bestehend sowie zwei Silikonhydrogele) wurden in diesem Ringtest verwendet. Fünf Laboratorien nahmen an der chemischen und mikrobiologischen Analyse teil. Das in den Linsenbehältern verbliebene Chlorhexidin wurde mittels High-Performance Liquid Chromatographie bestimmt,  sodann wurde mittels Extrapolation errechnet, wieviel davon in die Linsen aufgenommen wurde. Für den mikrobiologischen Teil der Studie wurde eine Kontaktlinse in die Vertiefung eines Linsenbehälters plaziert und mit Mikroorganismen in einer 10 %igen organischen Lösung in einer Konzentration von 10×10 cfu (colony forming units) pro Linse beimpft. Es handelte sich dabei um Pseudomonas aeruginosa, Serratia marcescens, Staphylococcus aureus, Candida albicans und Fusarium solani, zubereitet nach ISO 14729 (International Organization for Standardization). Nach Exposition von 3-10 Minuten wurde die prototypische Linsenlösung in jede Vertiefung gegeben. Teilproben der inokulierten Lösung wurden entfernt nach 4 und 24 Stunden sowie nach 7 und 30 Tagen und kultiviert in neutralisierendem Medium, um überlebende Mikroorganismen nachzuweisen. Die Linsen wurden ebenfalls in Hinblick auf Erreger kultiviert. Die Daten der chemischen Analyse bekräftigten die beobachteten Unterschiede in der keimtötenden Wirkung abhängig vom Linsentyp. Die Ergebnisse aus dem Ringtest zeigten, dass die separate Kultivierung der Kontaktlinsen nicht notwendig ist für eine routinemäßige Einschätzung.

 

Autoren: Mowrey-McKee M, Borazjani R, Collins G, Cook J, Norton S.,
Korrespondenz: From the Global Research (M.M.-M), CIBA Vision Corp., Duluth, GA; Alcon Research, Ltd. (R.B.), Fort Worth, TX; Regulatory Affairs/Quality Assurance (R.B.), New Technologies and Research and Development, Cooper Vision, Pleasanton, CA; Materials Research and Development (G.C.), Vistakon, Johnson & Johnson Vision Care, Inc., Jacksonville, FL; Corneal Product Development (J.C.), Research and Development, Abbott Medical Optics, Santa Ana, CA; and Research and Development Microbiology and Sterilization Sciences Departments (S.N.), Bausch & Lomb Inc., Rochester, NY.
Studie: A New Method for Evaluation of Compatibility of Contact Lenses and Lens Cases With Contact Lens Disinfecting Solutions.
Quelle: Eye Contact Lens. 2012 Jan;38(1):53-62.
Web: http://journals.lww.com/claojournal/Abstract/2012/01000/A_New_Method_for_Evaluation_of_Compatibility_of.9.aspx