Skip to main content

Fachverlag und Nachrichtenagentur

Messung der Schichtdicke bei GCIPL mittels FD-OCT

Miami – mechentel news – Dünnere RNFL, älteres Lebensalter sowie verlängerte okulare Achsenlänge gehen als unabhängige Faktoren mit schmalerer ganglion cell-inner plexiform layer (GCIPL) einher. Dies ergab eine Studie von Jean-Claude Mwanza et al. über die Beschreibung des Profils und die Identifizierung von Prädiktoren für die Stärke der plexiformen Schicht im Inneren von Ganglienzellen (GCIPL) in normalen Augen, gemessen mit dem FD-OCT Gerät von (Carl Zeiss Meditec). Das Forscherteam vom Bascom Palmer Eye Institute in Miami, USA setzte zur Messung von Papille und Macula beider Augen der 282 gesunden Probanden den Cirrus HD-OCT Tomographen ein. Das durchschnittliche Alter (±Standardabweichung) betrug 46,2 ± 16,9 Jahre bei einer Spannbreite von 18 bis 84 Jahren. Die Dicke der GCIPL wurde mittels linearer Regressionsanalyse in Beziehung gesetzt zu Alter, Geschlecht, Ethnizität (Europäer, Afrikaner, Hispanier, Asiaten und Inder), Lateralität der Augen, Refraktion, Augeninnendruck, Länge der Achsen, zentrale Hornhautdicke, durchschnittliche Dicke der retinalen Nervenfaserschicht (RNFL), Papille und Randzone, Verhältnis zwischen Papille und Grube, Verhältnis ihres vertikalen zum horizontalen Durchmesser, vertikale Randdicke und OCT-Signalstärke. In der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift Investigative Ophtalmology & Visual Science berichten die Autoren über die Messergebnisse ihrer Studie, bei der die mittleren und niedrigsten GCIPL- Dicken (± Standardabweichung) 82,1 ± 6,2 und 80,4 ± 6,4 betrugen. Es zeigten sich signifikante Unterschiede in der Dicke zwischen den GCIPL- Makula -Sektoren (P <0,05), das Verhältnis zwischen den temporalen und inferonasalen Sektoren ausgenommen (P = 0,63). Der superonasale Sektor hatte die dickste, der untere die dünnste GCIPL. Die GCIPL der oberen Hemisphäre war dicker als die der unteren und der nasale Bereich der GCIPL war signifikant (P <0,001) dicker als der temporale. Zwischen den Geschlechtern ergab sich nach kontrolliertem Einbezug der axialen Länge sich kein Unterschied bezüglich der GCIPL-Dicke (p=0,16), ebenso nicht zwischen ethnischen Gruppen nach Berücksichtigung der Faktoren Alter, Achsenlänge und RNFL-Dicken. Signifikante Prädiktoren für die Durchschnittsdicke der GCIPL war die durchschnittliche RNFL-Dicke (β -0,37, P < 0,01), Alter (β -0,83, P < 0,01), Achsenlänge (β -0,87, P < 0,01) und männliches Geschlecht ( β = -1,62, P = 0,005). Das Fazit: Obwohl die Effektstärke von Alter, Achsenlänge und Geschlecht gering ist, sollten diese Faktoren bei der Interpretation von Messergebnissen der GCIPL-Dicke mittels Cirrus HD OCT berücksichtigt werden.

Autoren: Jean-Claude Mwanza, Mary K. Durbin, Donald L. Budenz, Christopher A. Girkin, Christopher K. Leung, Jeffrey M. Liebmann, James H. Peace, John S. Werner and Gadi Wollstein im Namen der Cirrus OCT Normative Database Forschungsgruppe,
Korrespondenz: Donald L. Budenz, MD, MPH, Bascom Palmer Eye Institute, 900 NW 17th Street, Miami, FL 33136.
Telephone: 305-326-6384. E-mail: dbudenz@med.miami.edu,
Studie:Profile and Predictors of Normal Ganglion Cell-Inner Plexiform Layer Thickness Measured with Frequency Domain Optical Coherence Tomography
Quelle: Investigative Ophtalmology & Visual Science ( IOVS) OKtober 2011 52:Seiten 7872-7879; 27. August 2011,
Web: http://www.iovs.org/content/52/11/7872.full