Posteriore lamelläre Keratoplastiktechnik
ERLANGEN – mechentel news – „Posteriore lamelläre Keratoplastiktechniken wie DMEK (Descemet membrane endothelial keratoplasly) werden mittelfristig ein Standardverfahren zur Therapie endothelialer Hornhauterkrankungen darstellen.“, so C. Cursiefen et al in der April-Ausgabe 2010 des Fachjournals Der Ophthalmologe. Diese Weiterentwicklung der DSAEK bei der nur noch Descemet-Membran mit Hornhautendothelzellen ohne Stromaanteile) transplantiert wird, ist in einigen Zentren bereits ein Routineverfahren bei Patienten mit endothelialer Hornhauterkrankung. Die perforierende Keratoplastik ist bisher die Standardtechnik zur Therapie endothelialer Hornhauterkrankungen. In den letzten Jahren wurden jedoch die Techniken der posterioren lamellären Keratoplastik [Transplantation von Descemet-Membran und Endothel mit (DSAEK) oder ohne Stromarest (DMEK)] revolutioniert. Die Forscher der Augenklinik an der Friedreich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stützen sich bei dieser Aussage auf die Literaturübersicht aus PUBMED sowie eigene klinische und experimentelle Daten. Die isolierte Transplantation von Descemet-Membran mit Endothelzellen erlaubt die spezifische Therapie endothelialer Hornhauterkrankungen. Visusanstieg und Wundheilung verlaufen deutlich schneller als nach perforierender Keratoplastik und DSAEK.
Autoren: Cursiefen C, Kruse FE.,
Korrespondenz: Augenklinik mit Poliklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen.ccursiefen@yahoo.com,
Quelle: Der Ophthalmologe Volume 107, Number 4, 370-376, DOI: 10.1007/s00347-010-2155-2,
Web: http://www.springerlink.com/content/
e16k2m110j038556/