Review: Einsatz von Biologika und Stammzellen in der equinen Augenheilkunde

VERSCHIEDENES Raleigh – Brian Christopher Gilger von der North Carolina State University in Raleigh, Vereinigte Staaten, veröffentlicht ein Review über den aktuellen Stand der Therapie mit Biologika und Stammzellen in der Pferdeophthalmologie. Regenerative Therapien und Biologika versprechen Therapieoptionen für Erkrankungen der Augenoberfläche bei Pferden, darunter Hornhautgeschwüre oder immunvermittelte Keratitis, oder für intraokulare Erkrankungen wie Uveitis. So können topisch angewendete Biologika wie plättchenreiches Plasma die Heilung von Hornhautgeschwüren verbessern und Entzündungen reduzieren. Sie können bei der Therapie von ulzerativer und chronischer Keratitis bei Pferden hilfreich sein. Amnionmembrantransplantate können die Wundheilung der Hornhaut verbessern, indem sie entzündungshemmende, fibrosierende und schützende Effekte, ähnlich wie ein Verband, bieten. Lokale oder systemische mesenchymale Stammzellen haben wundheilende und immunmodulierende Effekte, die therapeutisch zur Behandlung von Keratitis, Uveitis und Erkrankungen des hinteren Augenabschnittes eingesetzt werden können. Zudem geht der Autor in der Dezember-Ausgabe 2023 des Fachjournals VETERINARY CLINICS OF NORTH AMERICA: EQUINE PRACTISE auf immunmodulierende Transgene und andere Biologika ein, die durch virale Vektoren übertragen werden und bei der Behandlung der equinen Uveitis wirksam sein können. (bs)

Autoren: Gilger BC. Korrespondenz: Brian Christopher Gilger, North Carolina State University, 1060 William Moore Drive, Raleigh, NC 27607, USA. E-Mail: bgilger@ncsu.edu Studie: Use of Biologics and Stem Cells in Equine Ophthalmology. Quelle: Vet Clin North Am Equine Pract. 2023 Dec;39(3):541-552. doi: 10.1016/j.cveq.2023.06.004. Epub 2023 Jul 11. PMID: 37442730. Web: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0749073923000421