UVEITIS Auckland – Francois Pepin, Joanne L. Sims und Rachael L. Niederer aus dem Department of Ophthalmology der University of Auckland beziehungsweise dem Greenlane Clinical Centre in Auckland, Neuseeland, untersuchten die Charakteristika der Uveitis anterior bei Patienten mit schlecht eingestelltem Diabetes mellitus und ohne erkennbare andere Ursache der Uveitis. Die retrospektive Studie umfasste 121 Augen von 89 Patienten, die sich zwischen September 2009 und Januar 2022 beim Auckland District Health Board mit idiopathischer akuter Uveitis anterior und unkontrolliertem Diabetes vorstellten. Die Diagnose Diabetes mellitus war bei 80 Probanden (89,9%) vor der Vorstellung bekannt und wurde bei den anderen durch Screening-Tests entdeckt. Der mittlere HbA1c-Wert lag zum Zeitpunkt der Vorstellung bei 117,3 mmol/mol. Die meisten Uveitiden waren schwerwiegend mit 3+ (30 Augen; 25,4%) oder 4+ Zellen (30 Augen; 25,4%) in der Vorderkammer. Ein Rezidiv trat in 22 Augen (18,2%) auf und war mit einem erhöhten HbA1c assoziiert. Die visuelle Prognose war mit einer mittleren Sehschärfe nach 12 Monaten von 6/7,5 gut. In der elektronischen Vorabpublikation im Mai 2023 beim Fachjournal OCULAR IMMUNOLOGY AND INFLAMMATION bestätigen die Autoren somit anhand ihrer Daten, dass ein nicht oder schlecht eingestellter Diabetes mellitus mit einer akuten Uveitis anterior assoziiert sein kann. (bs)
Autoren: Pepin F, Sims JL, Niederer RL. Korrespondenz: Francois Pepin, MD, FRCSC, Department of Ophthalmology, University of Auckland, Auckland, New Zealand. E-Mail: francois.pepin.3@ulaval.ca Studie: Diabetes Mellitus Related Anterior Uveitis – An Overlooked Clinical Entity. Quelle: Ocul Immunol Inflamm. 2023 May 1:1-4. doi: 10.1080/09273948.2023.2203204. Epub ahead of print. PMID: 37126639. Web: https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/09273948.2023.2203204
