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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Gute visuelle Ergebnisse bei Vergleich zweier trifokaler IOLs und einer ERV-IOL

CATARACT Florenz – mechentel news – An der Eye Clinic des Department of Surgery and Translational Medicine der University of Florence, Italien, verglichen Rita Mencucci et al. verschiedene Outcome-Parameter bei Patienten, denen entweder eines von zwei verschiedenen Modellen trifokaler Intraokularlinsen (IOLs) oder eine „Extended-Range-of-Vision“-Intraokularlinse (ERV-IOL) implantiert worden war: visuelle Empfindlichkeit und Kontrastempfindlichkeit, Lesefähigkeit und Brillenunabhängigkeit. Die nicht-randomisierte prospektive Fallreihe umfasste 120 Augen von 60 Patienten, die sich einer Kataraktoperation mit bilateraler Implantation von drei verschiedenen IOLs unterzogen hatten: der ERV-IOL Tecnis Symfony von Abbott Medical Optics (40 Augen) oder der trifokalen IOLs PanOptix IQ von Alcon (40 Augen) und AT LISA Tri 839MP von Carl Zeiss Meditec (40 Augen). Die visuellen Ergebnisse, die photopische und mesopische Kontrastempfindlichkeit, die binokulare Lesefähigkeit (MNREAD-Diagramme) und die Patientenzufriedenheit wurden 3 Monate nach der Operation bewertet. Es ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich des unkorrigierten und korrigierten Fernvisus. Die Tecnis Symfony IOL zeigte bessere mesopische visuelle Zwischenergebnisse als die beiden trifokalen IOLs (p < 0,05 gegenüber AT LISA). Unter photopischen Bedingungen zeigten AT LISA tri 839MP und PanOptix IQ im Vergleich zur ERV-IOL bessere visuelle Ergebnisse (p < 0,05 bis p < 0,001). Die Tecnis Symfony IOL lieferte signifikant bessere photopische und mesopische Ergebnisse der Kontrastempfindlichkeit als die anderen IOL-Modelle (p < 0,001). Die Lesefähigkeit unterschied sich zwischen den drei IOL-Modellen nicht signifikant (p > 0,05). Weniger Patienten, denen die beiden trifokalen IOLs implantiert wurden, erforderten eine zusätzliche Nah-Korrektur als Patienten mit ERV-IOL. In der Oktober-Ausgabe 2018 von Graefe‘s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology halten die Autoren fest: Alle getesteten IOLs lieferten ein gutes visuelles Ergebnis, eine gute Leseleistung und die Unabhängigkeit von einer Brille nach einer Kataraktoperation. Während trifokale IOL bessere Ergebnisse im Nahvisus erbrachten, zeigte die ERV-IOL eine bessere Kontrastempfindlichkeit. (bs)

Autoren: Mencucci R, Favuzza E, Caporossi O, Savastano A, Rizzo S. Korrespondenz: Rita, Mencucci, Eye Clinic, Department of Surgery and Translational Medicine, University of Florence, Florence, Italy. E-Mail: rita.mencucci@unifi.it Studie: Comparative analysis of visual outcomes, reading skills, contrast sensitivity, and patient satisfaction with two models of trifocal diffractive intraocular lenses and an extended range of vision intraocular lens. Quelle: Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2018 Oct;256(10):1913-1922. doi: 10.1007/s00417-018-4052-3. Web: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00417-018-4052-3