Erblich bedingte Retinadystrophie
Katzen leisten Beitrag zur praxisbezogenen Forschung
Columbia – mechentel news – Erst in den letzten Jahren wurden spezifische Mutationen von erblicher Retinadystrophie bei Katzen aufgeklärt. Das amerikanische Forschungsteam um K. Narfström fasst in der September-Ausgabe 2011 von Veterinary Ophtalmology in einer Literaturübersicht das bestehende Wissen in Hinblick auf spezifische, erblich bedingte Retina- Dytrophien bei Katzen zusammen und bietet eine Übersicht darüber, wie Katzen als Versuchsmodell für die praxisbezogene Forschung verwendet werden können. Die molekulargenetische Beschreibung von Katzenkrankheiten war bis dahin ein langsamer Prozess, aber mit der Vervollständigung der kompletten Genomsequenz der Katze und der Entwicklung eines einzelnen SNP-Chips der Katze (single nucleotide polymorphism chip) wird die Beschreibung monogenetischer Erkrankungen bei Katzen vereinfacht. Diese Literaturübersicht des Forscherteams vom Department of Veterinary Medicine and Surgery, der Universität von Missouri in Columbia, USA, fasst das bestehende Wissen zusammen.
_| Autoren: Kristina Narfström1, Marilyn Menotti Raymond2, Mathias Seeliger3, Korrespondenz: 1Department of Veterinary Medicine and Surgery, University of Missouri, Columbia, MO, USA, 2National Cancer Institute, National Institutes of Health, Frederick, MD, USA, 3Division of Ocular Neurodegeneration, Institute for Ophthalmic Research, University of Tuebingen, Tuebingen, Germany, Kontakt: K. Narfstrom Tel.: +46 70 175 9095, E-mail: Narfstromk@missouri.edu, Studie: Characterization of feline hereditary retinal dystrophies using clinical, functional, structural and molecular genetic studies, Quelle: Veterinary Ophthalmology Volume 14, Issue Supplement s1, pages 30–36, September 2011, Web: http:// onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1463- 5224.2011.00915.x/full