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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Collie-Augenanomalie bei Hokkaido–Hunden

 Hokkaido und Collie-verwandte Hunderassen sind hoch anfällig für CEA Kagoshima

– mechentel news – Ziel der Untersuchung war die Beschreibung eines Hokkaido- Hundes, eine der traditionellen japanischen Züchtungen, die von Collie-Augenanomalie (CEA) betroffen waren, die Beschreibung des Genotyps dieses Hundes und der Allel-Häufigkeit für CEA-assoziierte Mutationen. In der März-Ausgabe der Fachzeitschrift Veterinary Ophthalmology berichtet das Team aus Japan um K. Mizukami von einem neun Monate alten, gesunden weiblichen Hokkaido-Hund ohne erkennbare Sehstörungen, bei dem die CEA ophtalmoskopisch diagnostiziert wurde. Eine schwere choroidale Hypoplasie, die in Form weißlicher Areale imponierte, wurde beidseits im temporalen Bereich, an das obere Ende des optischen Nervs angrenzend, beobachtet. Deshalb wurde angenommen, dass bei diesem Hund eine CEA-assoziierte Mutation vorliegt, welche kürzlich beschrieben wurde als eine intronische Deletion von 7,8 kb innerhalb des kaninen NHEJ1–Gens. Mittels SYBR Green-basierter Echtzeit-PCR mit Schmelzkurven-Analyse, konventioneller PCR mit Elektrophorese auf agarösem Gel und direkter DNS-Sequenzanalyse wurde der Genotyp des Hunds bestimmt. Darüber hinaus wurde eine vorläufige Bestandsaufnahme des Genotyps an 17 Hokkaido-Hunden aus drei Zwingern erhoben mittels Echtzeit-PCR. Die Stammbaumbeziehungen wurden anhand ihrer Zuchtnachweise analysiert. Der CEA-erkrankte Hokkaido-Hund wurde auf CEA-assoziierte Mutationen hin überprüft. Von den 17 Hokkaiddo- Hunden waren 12 heterozygote Träger und fünf Hunde von dieser Mutation betroffen. Die vorläufige Genotypbestimmung und Stammbaumanalyse zeigten, dass die allele Häufigkeit CEA-assoziierter Mutationen bei Hokkaido-Hunden sehr hoch ist. Das Team des Laboratory of Clinical Pathology, Department of Veterinary Clinical Sciences, Faculty of Agriculture an der Kagoshima University in Kagoshima, Japan schlussfolgerten: „Diese Daten legen nahe, dass die Hokkaidorasse, ähnlich wie Collie verwandte Hunderassen, hoch anfällig ist für CEA aufgrund der bekannten CEA-assoziierten Mutation.“

 

_| Autoren: Mizukami K, Chang HS, Ota M, Yabuki A, Hossain MA, Rahman MM, Uddin MM, Yamato O., Korrespondenz: Laboratory of Clinical Pathology, Department of Veterinary Clinical Sciences, Faculty of Agriculture, Kagoshima University, 1-21-24 Kohrimoto, Kagoshima 890- 0065, Japan., Studie: Collie eye anomaly in Hokkaido dogs: case study, Quelle: Veterinary Ophthalmology Volume 15, Issue 2, pages 128–132, March 2012, Web: http://onlinelibrary.wiley.com/ doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00950.x/abstract