Foomrlì – mechentel news – Nach einer Studie, die in der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Archives of Ophthalmology veröffentlicht wurde, stellt das Verfahren der Descemet-Abtragende Automatisierte Endothel-Keratoplastik (Descemet Stripping Automated Endothelial Keratoplasty – DSAEK) ohne große Komplikationen bei Patienten mit früher angeborener hereditären Hornhautendotheldystrophie (CHED), die Hornhautklarheit effizient wieder her. Das Team um M. Busin des Villa Serena Hospitals Foomrlì, Italien, untersuchte ausführlich im Vorfeld und an jedem postoperativen Besuch 15 Augen von acht an CHED erkrankten Patienten, die sich einer DSAEK unterzogen hatten. Alle Patienten wurden einer Standard DSAEK unterzogen, außer Patienten die jünger als 12 Monate waren. Diesen Patienten wurde die Descemet Membran nicht entfernt. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei neun Jahren und das durchnittliche Follow up betrug 15,9 Monate. Bei vier Fällen gab es eine Implantatablösung, die durch Rebubbling behandelt wurde. Die Cornea klarte innerhalb einer Woche nach der Operation wieder auf. Präoperativ wurden sechs Augen zur Stabilisierung und zur Nachkontrolle als geeignet bewertet und bei drei Augen konnte dies eine Woche nach der Operation ebenfalls geschehen. Der präoperativ bestkorrigierte Visus betrug bei sechs Augen ≤20/20. Der bestkorrigierte Visus von 20/40 oder besser ist postoperativ erreicht worden. Das Fazit der Autoren: „Die Studie empfiehlt die Durchführung DSAEK in einem früheren Alter, um eine verbesserte visuelle Entwicklung bieten und möglicherweise Amblyopie verhindern zu können.“
Autoren: Busin M, Beltz J, Scorcia V., Korrespondenz : Villa Serena Hospital, Forlí, Italy. mbusin@yahoo.com, Studie: Descemet-stripping automated endothelial keratoplasty for congenital hereditary endothelial dystrophy. Quelle: Arch Ophthalmol. 2011 Sep;129(9):1140-6. Epub 2011 May 9. Web: http://archopht.ama-assn.org/cgi/content/abstract/129/9/1140
