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Fachverlag und Nachrichtenagentur

Veterinärophthalmologie bei Nutztieren

Wenn der OP-Saal zum Patienten kommt

CAMBRIDGE – mechentel news – Obwohl viele Augenerkrankungen medikamentös behandelt werden können, sind einige nur durch
chirurgische Eingriffe zu therapieren. Da das Nutztier im Allgemeinen nicht zum Tierarzt kommt, sondern der Tierarzt zum Patienten, ist die Instrumentenausstattung des Veterinärophthalmologen auf Feldmedizin auszurichten. Dies ganz besonders, wenn es um chirurgische Eingriffe am Auge geht. Rachel Shaw-Edwards beschreibt in ihrem Artikel die chirurgische Augenbehandlung dieser Tiere mit adäquaten Instrumente. Die Autorin erklärt in der November-Ausgabe der Zeitschrift Veterinary Clinics of North America Food Animal Practice, dass erst die Bedingungen der chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten (Feld- oder Tierklinik) zu prüfen sind, bevor sie die verschiedenen Aspekte der Chirurgie aufzeichnet. Oft sind die chirurgischen Möglichkeiten durch geographische oder logistische Hindernisse beeinträchtigt. Fragen wie der Transport zur chirurgischen Einrichtung vonstattengehen soll, sind ebenso eine Hürde wie wirtschaftliche Faktoren, die einen nahezu herausfordern, die besten operativen Verfahren für Feldbedingungen zu entwickeln. Die Wissenschaftlerin des Department of Veterinary Medicine an der University of Cambridge (Großbritannien) versucht hier nicht die chirurgischen Techniken auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herab zu bringen, sondern vielmehr zu erforschen, was im besten Falle möglich ist und vertraut darauf, dass der Leser die beschriebenen Techniken in seinem Wirkungskreis an den jeweiligen Tieren anwenden kann.

Autoren: Rachel Shaw-Edwards, BA, VetMB,MRCVS
Korrespondenz: Department of Veterinary Medicine, University of Cambridge, Madingley Road, Cambridge CB3 0ES, UK. E-Mail:
edwards.vet@gmail.com
Studie: Surgical Treatment of the Eye in Farm Animals
Quelle: Veterinary Clinics of North America: Food Animal Practice November 2010 (Vol. 26, Issue 3, Pages 459-476)
Web: http://www.vetfood.theclinics.com/article/S0749-0720%2810%2900045-9/abstract